Der Name Sachsenhausen wurde zum Synonym für den schlimmen deutschen Ort schlechthin: von 1936 bis 1945 bestand dort eines der größten KZ des NS-Regimes, ein Ort der Massenvernichtung von Gegnern und Opfern des Regimes. Von 1945 bis 1950 existierte auf dem gleichen Gelände das Speziallager Nr. 7: der sowjetische Geheimdienst NKWD nutzte das Lager für seine menschenfeindlichen Ziele. Unter beiden Regimes kamen Tausende ums Leben. Heute ist das Areal eine Gedenkstätte.
Das Programm zeigt zeitgenössische Filmproduktionen, die versuchen, die komplizierte historische Problematik des Ortes zu thematisieren und für damalige propagandistische Absichten zu instrumentalisieren.
Ein Programm zum Holocaust-Gedenktag. Der Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 wurde 1996 auf Initiative des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog zum offiziellen deutschen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus erklärt.
Einführung: Günter Agde
TODESLAGER SACHSENHAUSEN (SBZ 1946, R: Richard Brandt)
BERLINSKIJ PROZESS. (BERLINER PROZESS. EIN FILM ÜBER DIE GERICHTSVERHANDLUNG GEGEN DIE FASCHISTISCHEN HENKER DES EHEMALIGEN TODESLAGERS „SACHSENHAUSEN“) (SU 1948)
DER AUGENZEUGE 4/1950, mit Sujet: „Entlassung der Internierten in Sachsenhausen“
NEUE DEUTSCHE WOCHENSCHAU 2/1950 mit Sujet: „Entlassene aus dem KZ Sachsenhausen“
Alle Kopien: Bundesarchiv-Filmarchiv
27. Januar 2006, Arsenal 2