Widerstand. Vom Kampf gegen Hitler in Deutschland 1933-1945 (BRD 1961, R: Otto Erich Kress, Hans Dieter Schiller)
Ein Film vom Kampf gegen Hitler in Deutschland 1933-1945. Die abendfüllende Dokumentation von Otto Erich Kress und Hans Dieter Schiller entsteht 1961 als eine der ersten westdeutschen Dokumentarfilme über den deutschen Widerstand. Zahlreiche unmittelbar am Widerstand beteiligte Personen kommen zu Wort. Historisches Filmmaterial wird nur spärlich eingesetzt; die heute üblichen Nachinszenierungen fehlen ganz. Oskar Sala mit dem Trautonium setzt elektronische Musikakzente. Der Film konzentriert sich auf den Widerstand aus den Reihen der SPD und der Gewerkschaften, den kirchlichen und militärischen Widerstand und die Aktionen der Weißen Rose. Der Widerstand der Kommunisten wird ausgeblendet – auch hierin ist der Film ein Zeitdokument. WIDERSTAND erhielt das Prädikat „besonders wertvoll“ als die „eingängigste und erschütternste Abrechnung mit dem verbrecherischen Regime des Nationalsozialismus. (…) Der Kommentar verzichtet auf jede pathetische oder polemische Zuspitzung. Seine sprachliche Würde und seine Sachlichkeit tragen entscheidend dazu bei, daß sich niemand der Bannkraft der Zeugnisse entziehen kann.“
Einführung: Jeanpaul Goergen
Filme: Bundesarchiv-Filmarchiv
ES WAR EINMAL (BRD 1957, R: Gerhard Fieber), 11′
WIDERSTAND (BRD 1961), 65′
Credits laut Vorspann:
WIDERSTAND / VOM KAMPF GEGEN HITLER IN DEUTSCHLAND 1933-1945 / Ein ifag-Film von O. E. Kress / Unter Mitarbeit von Reginald Beuthner, Hans Münzhuber, Günter Petzold, Horst Radke und Hans Wunsch / Musik: Oskar Sala / Sprecher: Werner Hessenland / Gestaltung: O. E. Kress und H. D. Schiller / Der Film beruht auf Berichten und Büchern von Annedore Leber, Heya Gräfin von Moltke, Karl Dietrich Bracher, Theodor Heuss, Harald Poelchau, Gerhard Ritter, Hans Rothfels, Fabian von Schlabrendorff und Msgr. Dr. H. Portmann (+)
25. Januar 2008, Arsenal 2