04.03.2022, 18:30 Uhr im Zeughauskino.
In einer rauschenden Festnacht im Jahr 1911 wetten zwei Herren um die Tugendhaftigkeit einer Dame. Der gutgelaunte Gigolo Eugen Colloredo (Gustav Fröhlich) will dem reichen Mexikaner Alfredo Zubaran (Willy Birgel) beweisen, dass er nur die eine Nacht braucht, um dessen als besonders keusch geltende Gattin Giacinta zu verführen. Gelingt es ihm und kann er als Beweis Giacintas Medaillon vorzeigen, stünde ihm im Duell gegen Zubaran, einem exzellenten Schützen, der erste Schuss zu. Colloredo rechnet jedoch nicht damit, dass er sich in Giacinta verliebt. Lída Baarová gab hier als schöne wie unnahbare Giacinta ihr deutsches Filmdebüt.
Mit der Musik aus Jacques Offenbachs Oper Hoffmanns Erzählungen, insbesondere der titelgebenden Barcarole als Leitmotiv, schwelgt der Ufa-Tonfilm von Gerhard Lamprecht in einem Postkarten-Venedig, das von dem Architekten-Duo Robert Herlth und Walter Röhrig aufwendig in den Studios von Neubabelsberg aufgebaut wurde. Das Set galt als eine der größten Filmkulissen seiner Zeit. Zeitgleich wurde unter der Regie von Roger Le Bon eine französische Sprachvariante mit dem Titel Barcarolle gedreht.
Einführung: Anett Werner-Burgmann