05.09.2025, 18:00 Uhr im Pei-Bau des Deutschen Historischen Museums.
Im Londoner Stadtteil Whitechapel steht das Haus Nr. 17, ein unheimlicher, heruntergekommener Gebäudekomplex, in dessen Umgebung sich nicht nur allerlei Gesindel herumtreibt, sondern aus dem auch immer wieder gesuchte Verbrecher auf mysteriöse Art und Weise verschwinden. Doch Detektiv Barton (Carl de Vogt) hat eine Idee: Er lässt den Juwelenräuber Massetti aus dem Gefängnis ausbrechen, um ihm nach Whitechapel zu folgen und endlich das Geheimnis zu lösen.
„Leichtgefügter Kriminal-Film, mit deutsch-englischen Vorzeichen. Marke Wallace. Allerhand Verbrecherei, Spukhaftes, Abenteuerliches“ urteilte Ernst Jäger im Film-Kurier vom 1.12.1928 über die in Berlin gedrehte Kriminalkomödie Haus Nr. 17, 1928 entstanden als deutsch-britische Co-Produktion unter der Regie von Lustspielspezialist Géza von Bolváry, der im Vorjahr bereits mit Der Geisterzug einen Volltreffer im selben Genre gelandet hatte und im Folgejahr mit The Wrecker noch einmal nachlegte.
Die einem Boulevardtheaterstück entlehnte Handlung lenkt dabei kaum von den ungewöhnlichen Regieeinfällen, künstlich-expressiven Kulissen sowie dem spielfreudigen Ensemble ab. Glänzend in einer ironisch angelegten Nebenrolle als Gangster besetzt ist Ernst Reicher, dem damaligen deutschen Publikum vor allem als Gentleman-Detektiv Stuart Webbs bekannt.
Vorprogramm
Endlich ein Heim (D 1929, Curt Schumann)
Emelka Woche 28/1929 (D 1929)
Am Klavier: Ekkehard Wölk, Einführung: Frederik Lang