27.11.1998, im Zeughauskino. Ein Film über die Abgründe menschlicher Leidenschaften: Ein Sägemüller verhökert seine Tochter für Schnaps. – Im Februar 1945 von der Zensur wegen zu großer Düsternis verboten, wurde Via Mala 1947 durch die DEFA fertiggestellt. Einführung: Ralf Schenk
25.10.1998, im Zeughauskino. Eine Klamaukiade über eine echt Berliner Himmelfahrts-Herrenpartie. „Ein grunewald-bodenständiger Film, mit Flottheit und Humor gedreht, ein lustigbeschwingtes Drehbuch von Fritz Rauch… Skatclub Eintracht, Restaurant ,hier können Familien Kaffee kochen‘, Flora-Hallen, Havelseen und Freibad – dieses typische Berliner Kleinmilieu ist glänzend getroffen.“ (Lucy von Jacoby, 1929) Einführung: Jeanpaul Goergen – am
[...]
25.9.1998, im Zeughauskino. Lilian Harvey als kapriziöse Fabrikantengattin, vernachlässigt vom Gatten, will gerade den Avancen eines Lebemannes nachgeben und wird dabei von einem Einbrecher vor ’schlimmerem‘ bewahrt. Der charmante Eindringling kann nur Willy Fritsch sein, und das Traumpaar Harvey/Fritsch amüsiert fortan auf bewährte Weise. Dazu gibt es Musik von Friedrich Hollaender mit herrlich
[...]
28.8.1998, im Zeughauskino. Ein Film vom Regisseur der Halbstarken, ein Jahr danach entstanden. „Der Film handelt von einer verwitweten, kinderlosen Sozialarbeiterin (Alt-Star Paula Wessely) und ihren gefährdeten Schützlingen. Ein Mädchen, dargestellt von der jungen Vera Tschechowa, droht in die Prostitution abzurutschen. Es gibt Nachtclubszenen voller Unschuld, Lockung und dem verruchten Spieltrieb alternder Wirtschaftsbosse.“
[...]
31.7.1998, im Zeughauskino. „Eine dramatische Liebesgeschichte, die sich während eines Sturms mit Windstärke 12 zuspitzt. Der Film stellt zwei Liebespaare auf die Beine – zwei Liebhaber, die sich umbringen wollen, und garniert darum Seemannslos, Männerfeindschaft, Frauenhaß, Vatertod, Dienertreue, Pfarrertrost“ (Film-Kurier, 1927). Im Vorprogramm die Emelka-Woche Nr. 2/1928 u. a. über eine Gas-Explosion in der
[...]
26.6.1998, im Zeughauskino. Dieser Film gilt als eines der wichtigsten Werke des deutschen Filmexpressionismus – und dies nicht zuletzt wegen seiner Szenographie, die der bedeutende deutsche Architekt Hans Poelzig gestaltete. Die eigenwillig-expressiv geformten Lebens- und Handlungsräume der Juden in der mittelalterlichen Stadt und die Aktionsbereiche des zum Leben erweckten Golem hat Poelzig zeichnerisch
[...]
29.5.1998, im Zeughauskino. Um im neuen Fischereikombinat arbeiten zu können, verschweigt Ernst Reinhardt seine ehemalige Mitgliedschaft in der NSDAP. Daraus erwachsen moralische Selbstzweifel und handfeste Komplikationen: Als er aus Westdeutschland seine ausgerissene Tochter zurückholen will, wird er vom amerikanischen Geheimdienst erpreßt. – Einer der wenigen DEFA-Filme, in dem die Eingliederung von ,Mitläufern‘ des
[...]
24.4.1998, im Zeughauskino. Aus Liebe zum Studenten Paul will sich die alternde Prostituierte Emma aus dem Milieu befreien. Ihr Zuhälter macht Emmas Pläne zunichte. Als Dirnentragödie wurde der Stoff 1927 mit Asta Nielsen und Oskar Homolka verfilmt. Dieser Tonfilm stand im Schatten des Nielsen-Films und wird heute zum ersten Mal in der restaurierten
[...]
27.3.1998, im Zeughauskino. Eine Buddha-Statue aus Indien bringt ihrem neuen Besitzer kein Glück: Er lebt fortan in Furcht vor der tödlichen Weissagung der bestohlenen Priester. – Mit bemerkenswertem filmischen Aufwand inszeniert Caligari-Regisseur Robert Wiene den psychischen Verfall seiner Hauptfigur: Traumbilder, Angstzustände und Hysterie führen den Zuschauer in ein filmisches Labyrinth, in dem Wirklichkeit
[...]
27.2.1998, im Zeughauskino.Das Programm entfiel wegen Unspielbarkeit der Kopie. Episodenfilm über die Geschichte des berühmten Berliner Hotels. Der glanzvolle Aufstieg des Hotel Adlon im Kaiserreich bis zu seiner Zerstörung in den ersten Nachkriegstagen 1945 wird von Josef von Baky weniger als Firmengeschichte denn als Sittenporträt und Parabel auf die deutsche Geschichte inszeniert. Einführung:
[...]