Das in den frühen 30er Jahren entstandene filmische Werk der konstruktivistischen Malerin, Collagistin und Fotografin Ella Bergmann-Michel (1895-1971) darf seit seiner Wiederentdeckung in den 80er Jahren und trotz seines schmalen Umfangs als gewichtiger Beitrag zur nationalen wie internationalen Dokumentarfilm-Avantgarde gelten. Teils als Auftragsarbeiten, teils im privaten Zusammenhang entstanden, verbinden sich in den Filmen
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27.3.1998, im Zeughauskino. Eine Buddha-Statue aus Indien bringt ihrem neuen Besitzer kein Glück: Er lebt fortan in Furcht vor der tödlichen Weissagung der bestohlenen Priester. – Mit bemerkenswertem filmischen Aufwand inszeniert Caligari-Regisseur Robert Wiene den psychischen Verfall seiner Hauptfigur: Traumbilder, Angstzustände und Hysterie führen den Zuschauer in ein filmisches Labyrinth, in dem Wirklichkeit
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„Das Wesen des Films ist Bewegung“ – so beginnt diese dem unbekannten Kameramann gewidmete Dokumentation über die DIE WUNDER DES FILMS von 1928. Der Kulturfilmregisseur Egdar Beyfuß montierte dieses „Werklied von der Arbeit am Kulturfilm“, um einen allgemeinverständlichen Blick hinter die Kulissen der Filmproduktion zu gewähren. Die alltägliche, oft gefahrenvolle Arbeit der Kameramänner
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27.2.1998, im Zeughauskino.Das Programm entfiel wegen Unspielbarkeit der Kopie. Episodenfilm über die Geschichte des berühmten Berliner Hotels. Der glanzvolle Aufstieg des Hotel Adlon im Kaiserreich bis zu seiner Zerstörung in den ersten Nachkriegstagen 1945 wird von Josef von Baky weniger als Firmengeschichte denn als Sittenporträt und Parabel auf die deutsche Geschichte inszeniert. Einführung:
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Einführung: Ralf Schenk DIE WINDROSE (DDR 1957) Kopie: Bundesarchiv-Filmarchiv 6. Februar 1998, Arsenal
23.1.1998, im Zeughauskino. Ein in vieler Hinsicht erstaunlicher Film, mit großartigen Massenszenen und einer Figurenzeichnung, die den Sultan Saladin als toleranten, über Fanatismus erhabenen Herrscher hervorhebt. Die Ordensritter haben es dagegen schwer, vom Spiel der Intrigen, von Vorurteilen und Engstirnigkeit zu lassen … 1923 gelangt der Film ins Kino und wird in München
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Die Entwicklung des Puppenanimationsfilms in Deutschland von etwa 1910 bis 1945. In ausgewählten Beispielen wird dieses von der Filmgeschichte weitgehend übersehene Genre in seinen verschiedenen Ausformungen und Stilen erkundet. Die Gebrüder Diehl waren bis in frühen 60er Jahre nicht nur die fleißigsten, sondern auch durch ihre Märchenverfilmungen stilbildenden Puppenanimateure; sie werden mit WUPP
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19.12.1997, im Zeughauskino. Kurt Weiler, Jahrgang 1921, gehört zu den wichtigsten Trickfilmgestaltern der DDR. Nach der Emigration in England kam er 1950 nach Babelsberg und arbeitete dann bei der DEFA, zeitweilig auch bei der Ostberliner Werbeagentur DEWAG. Seine Hauptwerke entstanden im Dresdner Studio für Trickfilme. Er verfilmte Märchen und antike Sagen mit viel
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Einführung: Michael Wedel DAS STAHLWERK DER POLDIHÜTTE WÄHREND DES WELTKRIEGS und NACHTRAG ZUR POLDIHÜTTE (Ö 1916) Kopie: Nederlands Filmmuseum, Amsterdam 12. Dezember 1997, Arsenal
29.11.1997, im Zeughauskino. Jenes „undefinierbare Hell-Dunkel, das eine Stimmung von unbeschreiblichem Reize hervorzaubert“, das Julius Urgiß bereits 1916 als Wesenszug der Filme des expressionistischen Theaterregisseurs und bildenden Künstlers William Wauer beschrieb, entfaltet sich in diesem lange verloren geglaubten Melodram in bisher ungeahnte seelische Tiefen: Albert Bassermann in der Titelrolle eines zwischen emotionaler Bindung
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