Am 16. Mai wäre der Filmemacher Erwin Leiser 90 Jahre alt geworden. Dies nehmen wir zum Anlass, seine Filme ICH LEBE IN DER GEGENWART: VERSUCH ÜBER HANS RICHTER (Schweiz 1973) und DIE VERSUNKENEN WELTEN DES ROMAN VISHNIAC (Schweiz 1978) zu zeigen, die in besonderer Weise Leisers Umgang mit Menschen und Materialien vor der Kamera zeigen. „Mich fasziniert immer wieder, dass ich im Film neue Bezüge herstellen kann zwischen Bild und Ton, zwischen Bild und Bild, zwischen Außenwelt und Innenwelt.“ Ausgehend von dieser Faszination porträtiert Leiser den Maler und Avantgardefilmer Hans Richter und dessen Kunst als „Work in Progress“, bzw. befragt zusammen mit dem Fotografen Roman Vishniac dessen zwischen 1933 und 1939 entstandenen Fotografien und Filme des später völlig zerstörten jüdischen Lebens in Osteuropa.
Einführung: Tobias Ebbrecht (Filmhistoriker, CineGraph Babelsberg e.V.)
Programm:
ICH LEBE IN DER GEGENWART: VERSUCH ÜBER HANS RICHTER, Erwin Leiser, Schweiz 1973, 16mm, 45 min., Kopie: Bundesarchiv
DIE VERSUNKENEN WELTEN DES ROMAN VISHNIAC, Erwin Leiser, Schweiz 1978, 16mm, 42 min., Kopie: Bundesarchiv
8.4.2013 | 19 Uhr | Arsenal – Potsdamer Platz (Berlin)
Eine Veranstaltung von CineGraph Babelsberg in Kooperation mit dem Bundesarchiv-Filmarchiv und der Deutschen Kinemathek.