Natur in Gefahr (1952) versteht sich als Mahnruf zur Erhaltung der Landschaft und zum Schutz von Tier und Pflanze. Für den ersten abendfüllenden Naturschutzfilm der Bundesrepublik ist der Mensch auf dem besten Wege, die Natur und damit sich selbst zu vernichten: „Dieser Film, der ausschließlich in der Natur entstanden ist, will die drohende Gefahr dem Menschen unserer Zeit vor Augen führen. Er will die große Bedeutung des Schutzes der Natur aufzeigen und dazu beitragen, die häufig verloren gegangene Ehrfurcht vor der Schöpfung wieder zu erwerben.“ Der Bau von Staudämmen, die Begradigung von Flüssen und das Abholzen artenreicher Mischwälder hätten ebenso zum Verlust von Heimat und Brauchtum geführt wie wilde Müllkippen und rücksichtlose Freizeitgestaltung. Naturschutzmaßnahmen dagegen schützen und fördern „Gesundheit und Schönheit unserer gesamten Heimat“. Im Auftrag des Bayerischen Staatsministerium des Innern als Oberste Naturschutzbehörde gedreht, findet Natur in Gefahr eine weite Verbreitung auch in Schulen.
Der Kurzfilm Wasser – Landschaft – Leben (BRD 1955) fordert, bei größeren Eingriffen in die Natur durch Ausgleichsmaßnahmen wie Windschutzalleen bei der Aufforstung, Anpflanzen von Hecken und Buschwerk und Flachwasserzonen das biologische Gleichgewicht wiederherzustellen.
Einführung: Jeanpaul Goergen (CineGraph Babelsberg e.V.)
Am Freitag, den 19. August 2016, um 20 Uhr im Zeughauskino