Ende der 1980er Jahre porträtiert Andreas Voigt Menschen im Naturschutzgebiet der Flusslandschaft von Elbe und Havel. Kurz zuvor gelingt es der Redaktion „Das kleine Fernsehspiel“ des ZDF, eine Koproduktion mit dem DEFA-Studio für Dokumentarfilme zu vereinbaren. Nachwuchsfilmemacher der DDR sind aufgerufen, sich mit einem Exposé zu bewerben. Andreas Voigt ist einer von ihnen. Die Produktion Leute mit Landschaft entsteht.
Der Film erzählt von Bauer Otto, der – obwohl Pionier einer der ersten landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften – aufgrund seiner kritischen Haltung aus der SED ausgeschlossen wurde; von dem Dorfpfarrer Günter, der sich für den Umweltschutz engagiert; von der LPG-Bäuerin Sabine und dem bulgarischen Musiker Semion. Die ungewöhnliche deutsch-deutsche Koproduktion Leute mit Landschaft ist ein Dokument mit Seltenheitswert, ein Zeugnis der politischen und gesellschaftlichen Zustände in der untergehenden DDR.
Einführung: Inga Selck (Filmuniversität Babelsberg „Konrad Wolf“)
Zu Gast: Andreas Voigt
Am Freitag, den 16. Dezember 2016 um 18.30 Uhr im Zeughauskino