In den 50er Jahren entstehen in der Bundesrepublik einige bemerkenswerte künstlerische Animationsfilme. Surreale Traumwelten und abstrakte Farb- und Lichtspiele sind zwei wichtige Merkmale dieser Filme; Formexperimente gehen einher mit der Suche nach neuen, zunehmend auch sozialkritischen Inhalten. In TRAUM IN TUSCHE (1952) reflektiert der Maler Georg Engler die Schrecken des Krieges. DER WUNDERTISCH
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„Ich führe euch herrlichen Zeiten entgegen“ hatte Kaiser Wilhelm II. seinen Untertanen versprochen. Fünfzig Jahre später begleitet der Kabarettist Günter Neumann den Durchschnittsbürger August Schulze durch die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. Willy Fritsch spielt den kleinen Mann, der blind den Versprechen der jeweiligen Machthaber anhängt und immer wieder unverdrossen HERRLICHE ZEITEN ersehnt.
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Einführung: Michael Wedel DER KANDIDAT (BRD 1980)Kopie: Kinowelt (Fassung von 1982) 26. April 2002, Arsenal 2
FilmDokument / FilmThema Gerichtsfilme über Nürnberg 1946. Sud narodow (SU 1946), Nürnberg und seine Lehre (USA/D 1948) (Günter Agde) [4] Am Ende stand Das Gericht der Völker (Roman Karmen) [6] Nürnberg. Symbol des Völkerrechts gegen internationale Gesetzlosigkeit (Stuart Schulberg) [7] Bilder vom Aufbau der Jüdischen Heimstätte. Zionistische Propagandafilme (Ronny Loewy) [12] Filme von und über
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Was uns heute als ein etwas betulicher Film über die Kulturgeschichte des Rheins vorkommt, war 1922 nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Ruhrbesetzung eine hochpolitische emotional-patriotische Angelegenheit. Die Ufa selbst charakterisierte ihren abendfüllenden Kulturfilm DER RHEIN IN VERGANGENHEIT UND GEGENWART als national-historisches Werk. „Eine schöne und große nationale Tat“ lobte der Kinematograph und
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Nosferatu. Eine Symphonie des Grauens35mm, 1:1,33, 5 Akte, 1967 m (= 106‘ bei 16 B/Sek.)Zensur: 16.12.1921, B 4960, Jv.Deutschland: 4.3.1922, Berlin (Marmorsaal, Voraufführung); 15.3.1922, Berlin (Primus-Palast, Uraufführung)Österreich: vor dem 9.3.1923, Wien (Gartenbau-Kino)[1]Frankreich: 16.-22.11.1922, Paris, als Nosferatu le Vampire (Ciné-Opéra; Verleih: Cosmograph, Länge: ca. 1.900 m)[2] [1. französische Fassung]; ab dem 24.2.1928, Paris (Ciné-latin)[3] als Nosferatu
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Wir setzen die Übersicht über die Restaurierungs- und Editionsgeschichte der „Top 100“-Filme des Kinemathekenverbundes fort mit Friedrich Wilhelm Murnaus NOSFERATU und MENSCHEN AM SONNTAG des Filmstudio 1929. NOSFERATU (1921, R: Friedrich Wilhelm Murnau) 1.1981: Filmmuseum München: Enno Patalas, Klaus Volkmer, Gerhard Ullmann, mit Unterstützung der Cinémathèque Suisse, der Cinémathèque Française und des Staatlichen Filmarchivs
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Berlin zur Kaiserzeit: die Großstadt als Attraktion und die Attraktionen der Reichshauptstadt in seltenen Filmdokumenten. Der Kinematograph als neue Sensation übt sich als Chronist der Zeit. Herrscher stellen sich und Erfinder ihre technischen Neuerungen vor. Die „lebenden Photographien“ der frühen Kinematographie inszenieren Bewegung und Zeitgeist. Der Beschleunigung des modernen Lebens entspricht das Großstadtgewühl
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Der erste Dokumentarfilm über die Konzentrationslager entstand Ende 1945, hergestellt von der amerikanischen Militärverwaltung in Deutschland: DIE TODESMÜHLEN. Regie führte aus der Tschechoslowakei stammende und filmerfahrene Hanus Burger, Leutnant bei der Psychological Warfare Branch, aber kein geringerer als Billy Wilder bestimmte schließlich das Aussehen des Films. In nur 22 Minuten versucht er, die
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Ein Wiedersehen mit einem Klassiker: UM’S TÄGLICHE BROT (HUNGER IN WALDENBURG), aufgenommen im Januar 1929 im schlesischen Kohlenrevier. Der Film von Phil Jutzi und Leo Lania beruht auf authentischen Berichten und Erzählungen der Kohlenarbeiter und dokumentiert in Form einer Spielhandlung eine heute kaum noch vorstellbare Armut und Not. „Ein Filmbericht“ – so der
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