Anfang 1930 segelte der Berliner Schriftsteller Heinrich Hauser (1901-1955) 110 Tage lang auf der Viermastbark „Pamir“ der Reederei F. Laeisz von Hamburg nach Südamerika. Von dieser Reise brachte er nicht nur eine spannende Buchreportage, sondern auch den einstündigen Dokumentarfilm DIE LETZTEN SEGELSCHIFFE mit – ein „Dokument von seltener, photographischer Schönheit“ (Hans Sahl). Hauser
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28.8.1998, im Zeughauskino. Ein Film vom Regisseur der Halbstarken, ein Jahr danach entstanden. „Der Film handelt von einer verwitweten, kinderlosen Sozialarbeiterin (Alt-Star Paula Wessely) und ihren gefährdeten Schützlingen. Ein Mädchen, dargestellt von der jungen Vera Tschechowa, droht in die Prostitution abzurutschen. Es gibt Nachtclubszenen voller Unschuld, Lockung und dem verruchten Spieltrieb alternder Wirtschaftsbosse.“
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Einführung: Michael Wedel WALDI (BRD 1980) Kopie: Freunde der Deutschen Kinemathek 31. August 1998, Arsenal
31.7.1998, im Zeughauskino. „Eine dramatische Liebesgeschichte, die sich während eines Sturms mit Windstärke 12 zuspitzt. Der Film stellt zwei Liebespaare auf die Beine – zwei Liebhaber, die sich umbringen wollen, und garniert darum Seemannslos, Männerfeindschaft, Frauenhaß, Vatertod, Dienertreue, Pfarrertrost“ (Film-Kurier, 1927). Im Vorprogramm die Emelka-Woche Nr. 2/1928 u. a. über eine Gas-Explosion in der
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1932 schuf der Trickfilmzeichner Rudolf Pfenninger (1899-1976) für die Münchner Emelka fünf Kurzfilme mit künstlischem Ton. Die „tönende Handschrift“, wie Pfenninger seine Entwicklung nannte, beruhte auf der Überlegung, die in der Vergrößerung als Zacken erkennbaren Abbildungen des Lichttons nachzuzeichnen und so Töne und Klänge ohne Mikrophon herzustellen. Auf langen Papierollen zeichnete er eine
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26.6.1998, im Zeughauskino. Dieser Film gilt als eines der wichtigsten Werke des deutschen Filmexpressionismus – und dies nicht zuletzt wegen seiner Szenographie, die der bedeutende deutsche Architekt Hans Poelzig gestaltete. Die eigenwillig-expressiv geformten Lebens- und Handlungsräume der Juden in der mittelalterlichen Stadt und die Aktionsbereiche des zum Leben erweckten Golem hat Poelzig zeichnerisch
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Einführung: Ralf Schenk DIE SIEBEN VOM RHEIN (DDR 1954) EIN STROM FLIEßT DURCH DEUTSCHLAND (DDR 1954) Kopien: Bundesarchiv-Filmarchiv 11. Juni 1998, Arsenal
29.5.1998, im Zeughauskino. Um im neuen Fischereikombinat arbeiten zu können, verschweigt Ernst Reinhardt seine ehemalige Mitgliedschaft in der NSDAP. Daraus erwachsen moralische Selbstzweifel und handfeste Komplikationen: Als er aus Westdeutschland seine ausgerissene Tochter zurückholen will, wird er vom amerikanischen Geheimdienst erpreßt. – Einer der wenigen DEFA-Filme, in dem die Eingliederung von ,Mitläufern‘ des
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Einführung: Günter Agde DAS WUNDERBARE (BRD 1956) NACH ZWEI STUNDEN (D 1943) EIN ZARTER TRAUM (BRD 1955) HENKEL. EIN DEUTSCHES WERK IN SEINER ARBEIT (D 1938) [VHS] INTERMEZZO (BRD 1954) Kopien: Bundesarchiv-Filmarchiv WERBUNG AM BEISPIEL PERSIL (BRD 1965) Landesfilmdienst Berlin-Brandenburg 1. Mai 1998, Arsenal
24.4.1998, im Zeughauskino. Aus Liebe zum Studenten Paul will sich die alternde Prostituierte Emma aus dem Milieu befreien. Ihr Zuhälter macht Emmas Pläne zunichte. Als Dirnentragödie wurde der Stoff 1927 mit Asta Nielsen und Oskar Homolka verfilmt. Dieser Tonfilm stand im Schatten des Nielsen-Films und wird heute zum ersten Mal in der restaurierten
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