06.10.2006, im Zeughauskino. Dass Richard Oswald innerhalb seines Programms konsequenter Publikumsbezogenheit auch das Genre der spritzigen Komödie bedient hat, ist der Filmgeschichte bisher noch kaum geläufig. Die Liebschaften des Hektor Dalmore ist auf den ersten Blick eine Don-Juan-Geschichte, erzählt halb als Posse und halb als augenzwinkerndes Melodram. Conrad Veidt spielt den höchst attraktiven
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Museumskino, Technische Sammlungen der Stadt Dresden vom 25. bis 27. Oktober 2006 Gefördert mit Mitteln der Kulturstiftung der Stadt Dresden.Eine Kooperation mit dem Bundesarchiv-Filmarchiv und CineGraph Babelsberg Kuratoren: Günter Agde, André Eckardt
01.09.2006, im Zeughauskino. Unverhohlen buhlt dieser Film um den Beifall des breiten Publikums. 55 Filmkopien waren Mitte 1930 im Einsatz, um die große Nachfrage zu befriedigen. Richard Oswald verzichtet darauf, einen weiblichen Star in Szene zu setzen, wie der zeitgleich herausgekommene Blaue Engel der Ufa. Mit Siegfried Arno, Max Ehrlich, Paul Graetz, Max Hansen, Sigi
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Heiner Carows berühmtester Film DIE LEGENDE VON PAUL UND PAULA (1972) behauptet sich bis heute als Dauerbrenner des DDR-Kinos und zieht immer wieder Zuschauer an. Wie aber hat Carow seine Filmlaufbahn begonnen? Der gebürtige Rostocker Carow besuchte 1950 das Nachwuchsstudio der DEFA: die talente-hungrige Filmfirma (gegründet 1946) suchte dringend ausbildungsfähige Leute, um ihre
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14.07.2006, im Zeughauskino. Im Mittelpunkt von Wilhelm Thieles sagenumwobenen Tonfilm-Debüt steht eine charmant arrangierte Verwechslungskomödie: Nach einem Streit mit seinem Vater begegnet Bobby Fould (John Batten) auf der Straße zufällig dem Erzherzog Peter Ferdinand (Georg Alexander). Der Erzherzog nimmt den charmanten jungen Mann sogleich mit nach Europa. Dort angekommen, lässt sich der Erzherzog
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03.06.2006, im Zeughauskino. „Der kleine Akzent auf dem á in dem Namen Gaál scheint auch für das Wesen dieser außerordentlich begabten kleinen Ungarin bedeutungsvoll – auch ihr schauspielerisches Wesen hat so einen besonderen Akzent (ich meine jetzt nicht das Sprachliche) – sie gehört zu den seltenen Ausnahmen die Komik mit Charme verbinden. Wie
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02.06.2006, im Zeughauskino. „Die ungarische Soubrette Franziska Gaál wird sich mit ihrem ersten Film alle Herzen erobern, weil sie nicht nur von guter Laune und Übermut sprüht, sondern auch ein vortreffliches Minenspiel besitzt. Ihr herziges Ungarischdeutsch, die nette Stimme, ihr leidenschaftlicher Tanz sind weitere Anziehungspunkte der kleinen, rassigen Person mit Paprika im Blut.“
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Der „Lange Filmsonntag“ am 21. Mai 2006 im Zeughauskino bot die seltene Gelegenheit, drei Film-Adaptionen der Dreigroschenoper von Bertolt Brecht und Kurt Weill zu sehen und zu vergleichen. Am 19. Februar 1931 wurde Die 3-Groschen-Oper von G. W. Pabst im Berliner Kino Atrium feierlich uraufgeführt. 75 Jahre
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05.05.2006, im Zeughauskino. Jugoslawien 1964: Eine Gruppe von acht westdeutschen Urlaubern, Mitglieder eines Männergesangsvereins, strandet auf dem Rückweg in einem dalmatinischen Bergdorf. Zu ihrer Verwunderung treffen sie dort ausschließlich auf schwarz gekleidete Frauen – Witwen, die ihre im Krieg als Geiseln erschossenen Männer nicht vergessen können und nun den Deutschen jede Hilfe verweigern.
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Nur acht Jahre lang, von 1946 bis 1953, produzierte in Dresden die DEFA-Außenstelle Sachsen: zahlreiche Dokumentarfilme und Sujets für die DEFA-Wochenschau „Der Augenzeuge“, Aufklärungsfilme sowie politische und Wirtschafts-Werbefilme. Die Filme trugen einen Grundgedanken damaliger ostdeutscher Dokumentarfilmarbeit mit, indem sie eine basisdemokratisch orientierte Sicht auf gesellschaftliche Prozesse in der Region visualisierten und diese Entwicklungen
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